Ceylon-Zimt vs. Cassia-Zimt – welcher hilft wirklich?

Eine Synapse ist die Verbindungsstelle zwischen zwei Nervenzellen. Hier werden Neurotransmitter freigesetzt, die die Übertragung von Signalen von einer Zelle zur anderen ermöglichen.Ceylon-Zimt oder Cassia-Zimt – welcher ist gesünder?

Zimt – allein der Duft erinnert viele an Weihnachten, Gemütlichkeit und süßes Gebäck. Doch Zimt ist nicht nur lecker, sondern gilt auch als gesund. Aber wusstest du, dass es verschiedene Sorten von Zimt gibt? Besonders zwei Arten tauchen immer wieder in Gesprächen auf: Ceylon-Zimt und Cassia-Zimt.

Doch was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Sorten – und welcher Zimt ist wirklich gut für dich? Lass uns gemeinsam eintauchen!

Die zwei Gesichter des Zimts: Ceylon und Cassia

Wenn du im Supermarkt Zimt kaufst, steht auf der Verpackung selten, um welche Sorte es sich handelt. Dabei ist genau das ziemlich wichtig. Denn obwohl beide aus der getrockneten Rinde des Zimtbaums gewonnen werden, unterscheiden sie sich in Herkunft, Geschmack – und vor allem in ihrer Wirkung auf unsere Gesundheit.

Was ist Ceylon-Zimt?

Ceylon-Zimt, auch als „echter Zimt“ bekannt, stammt hauptsächlich aus Sri Lanka. Dort wachsen Zimtbäume mit einer besonders feinen Rinde, die sehr sorgfältig von Hand geerntet wird. Diese Sorte ist meist heller und hat eine feine Textur. Geschmacklich ist er mild, süßlich und angenehm – ohne die Schärfe, die man manchmal bei Zimt spürt.

Und Cassia-Zimt?

Cassia-Zimt dagegen kommt überwiegend aus China, wird aber auch in Indonesien angebaut. Er ist etwas dunkler und hat eine dickere, härtere Rinde. Cassia schmeckt kräftiger, intensiver und leicht scharf. Diese Sorte ist deutlich günstiger – und genau deshalb findet man sie meist in handelsüblichen Zimtprodukten wie Zimtstangen, Backzutaten oder Gewürzmischungen.

Warum ist der Unterschied so wichtig?

Die große Sache, um die sich alles dreht, heißt Cumarin.

Cumarin ist ein natürlicher Aromastoff, der in Cassia-Zimt in wesentlich höheren Mengen enthalten ist als in Ceylon-Zimt. In kleinen Mengen ist Cumarin unbedenklich. Doch in höheren Dosen kann es laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Leber und Nieren schädigen.

Wie viel ist zu viel?

Das hängt vom Körpergewicht ab. Die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge beträgt etwa 0,1 mg Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht.

Ein einfaches Beispiel: Eine erwachsene Person mit 70 kg Körpergewicht sollte pro Tag höchstens 7 mg Cumarin zu sich nehmen. Ein einzelner Teelöffel Cassia-Zimt kann diesen Wert aber bereits überschreiten.

Ceylon-Zimt enthält hingegen nur sehr geringe Mengen Cumarin – darum gilt er als die sicherere Alternative.

Ein Blick auf die Zahlen:

  • Cassia-Zimt: bis zu 2.000–5.000 mg Cumarin pro Kilogramm
  • Ceylon-Zimt: meist unter 50 mg Cumarin pro Kilogramm

Das ist ein gewaltiger Unterschied, oder?

Was sagen Studien zur gesundheitlichen Wirkung von Zimt?

Zimt wird oft mit positiven gesundheitlichen Eigenschaften in Verbindung gebracht. Aber hilft er wirklich – und wenn ja, welche Sorte?

Zimt bei Blutzuckerproblemen

Ein häufig genannter Effekt von Zimt ist seine mögliche unterstützende Wirkung bei Typ-2-Diabetes. Einige Studien zeigen, dass Zimt dabei helfen kann, den Blutzuckerspiegel zu senken und die InsulinsensitivitätInsulinsensitivität Die Insulinsensitivität bezieht sich auf die Fähigkeit der Körperzellen, auf das Hormon Insulin angemessen zu reagieren. Je höher die Insulinsensitivität, desto besser können die Zellen Glukose aus dem Blut aufnehmen und nutzen, um Energie zu erzeugen. zu verbessern. Cassia-Zimt scheint hier in Studien effektiver zu sein – allerdings ist das Risiko durch Cumarin hier ebenfalls höher.

Ceylon-Zimt wirkt möglicherweise etwas milder, wird aber als sichere Alternative empfohlen, wenn Zimt regelmäßig eingenommen wird.

Cholesterin im Griff – mit Zimt?

Auch beim Thema Cholesterin gibt es Hinweise, dass Zimt helfen kann. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass regelmäßiger Zimtkonsum das „schlechte“ LDL-Cholesterin senken und das „gute“ HDL-Cholesterin anheben kann.

Aber – und das ist wichtig – Zimt allein ist kein Wundermittel. Er kann eine gesunde Ernährung unterstützen, aber niemals Medikamente oder ärztliche Ratschläge ersetzen.

Entzündungshemmende Wirkung

Zimt enthält zudem sogenannte Polyphenole – antioxidative Pflanzenstoffe. Die wirken entzündungshemmend und können die Zellen vor schädlichen Einflüssen schützen. Auch hier kann Zimt ein kleiner, aber feiner Beitrag zu einem gesunden Lebensstil sein.

Wie erkennst du echten Ceylon-Zimt beim Kauf?

Zimt ist nicht gleich Zimt – und die Verpackung gibt leider oft wenig her. Aber keine Sorge, mit ein paar Tricks kannst du Ceylon-Zimt erkennen und gezielt kaufen.

Tipps für dein nächstes Zimt-Shopping:

  • Genau hinschauen: Auf der Verpackung sollte „Ceylon-Zimt“ stehen. Fehlt diese Angabe, handelt es sich meist um Cassia.
  • Zimtpulver oder Stange? Bei Zimtstangen lässt sich der Unterschied sehen: Ceylon-Stangen bestehen aus mehreren dünnen, zusammengerollten Schichten (ähnlich einer Zigarre). Cassia-Zimtstangen sind hart, dick und meist nur einfach gewickelt.
  • Geruchstest: Ceylon-Zimt riecht feiner und weniger stechend als Cassia.
  • Bio und Spezialfachhandel: In Bioläden, Reformhäusern oder online wird Ceylon-Zimt oft speziell gekennzeichnet angeboten.

Ich selbst kaufe meinen Ceylon-Zimt schon seit Jahren in einem kleinen Bio-Laden um die Ecke. Anfangs war ich skeptisch wegen des höheren Preises – aber es lohnt sich. Gerade wenn ich öfter Zimt in meinen Tee streue oder in mein Müsli tue, weiß ich, was ich meinem Körper da zumute.

Wie kannst du Zimt gesund in deinen Alltag integrieren?

Zimt ist mehr als nur Gewürz für Zimtschnecken! Du kannst ihn wunderbar in deinen Alltag einbauen.

Hier ein paar einfache Ideen:

  • Morgens im Porridge oder Müsli: Eine Prise Ceylon-Zimt verleiht deinem Frühstück eine angenehme Süße – ganz ohne Zucker.
  • Im Kaffee oder Tee: Zimt als feine Note im Getränk – besonders lecker in der kalten Jahreszeit.
  • In Smoothies: Mit Banane, Mandelmilch, Haferflocken und Zimt wird’s cremig und würzig.
  • Beim Backen natürlich auch: Gebäck, Pfannkuchen oder Energy Balls lassen sich wunderbar mit Ceylon-Zimt verfeinern.

Wichtig: Wenn du Zimt regelmäßig nutzt – also täglich – lohnt es sich wirklich, auf die Ceylon-Variante umzusteigen. Dein Körper wird es dir danken.

Der Preisunterschied – gerechtfertigt?

Ceylon-Zimt ist teurer als Cassia-Zimt. Das liegt daran, dass seine Herstellung aufwendiger ist und der Anbau meist in kleineren Plantagen erfolgt. Aber sehen wir’s mal so: Wir geben viel Geld für Nahrungsergänzungsmittel, Detox-Tees und Superfoods aus – warum da nicht auch für etwas zahlen, das lecker ist, gesund ist und dir langfristig keine Risiken einhandelt?

Ein 100g-Glas guter Ceylon-Zimt kostet zwischen 6 und 12 Euro. Das reicht dir locker für mehrere Wochen oder sogar Monate, je nachdem, wie oft du ihn verwendest.

Fazit: Ceylon oder Cassia – wer gewinnt?

Am Ende ist die Antwort klar – zumindest, wenn du regelmäßig Zimt verwendest:

Ceylon-Zimt ist die bessere Wahl für deine Gesundheit. Er enthält deutlich weniger Cumarin und ist deshalb für den täglichen Verzehr deutlich unbedenklicher. Auch geschmacklich überzeugt er durch seine feine, süße Note.

Cassia-Zimt ist nicht grundsätzlich schlecht – er hat einen kräftigeren Geschmack und kann ab und zu auch verwendet werden. Doch bei regelmäßigem Konsum oder wenn du gesundheitlich besonders auf dich achten willst, solltest du zu Ceylon greifen.

Zum Schluss: Gesund genießen, bewusst wählen

Zimt ist ein echtes Naturtalent – aber wie bei allem im Leben zählt das Maß. Nutze seine Vorteile, aber schau auch, welche Form du verwendest. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, achte beim nächsten Einkauf auf „echten“ Ceylon-Zimt.

Kleiner Tipp: Schreib dir das nächste Mal einfach „Ceylon-Zimt“ auf die Einkaufsliste – dein Körper wird es dir danken. Und wer weiß – vielleicht schmeckt dir dieser Zimt sogar besser als der klassische aus dem Supermarktregal.

Denn manchmal sind es die kleinen Veränderungen, die einen großen Unterschied machen.

Du bist dran!

Wie verwendest du Zimt am liebsten? Möchtest du nach diesem Artikel deinen Gewürzschrank durchforsten? Schreib’s mir in die Kommentare – ich bin gespannt!

Und wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, teile ihn gern mit jemandem, der Zimt genauso liebt wie du. 😊

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